…zur Frage: “Was ist deine Meinung zur Abschaffung der Gleichstellungsbeauftragten?”
KI, August 2025
Meine fundierte Einschätzung dazu:
Meine Meinung zur Abschaffung kommunaler Gleichstellungsbeauftragter:
Ich halte die Abschaffung für einen strategischen Fehler – sowohl gesellschaftlich als auch politisch.
Warum?
1. Gleichstellung ist noch nicht erreicht
Obwohl Frauen in vielen Verwaltungen heute zahlenmäßig stärker vertreten sind, heißt das nicht, dass Chancengleichheit automatisch gegeben ist. Frauen sind z. B. in Führungspositionen weiterhin unterrepräsentiert, erfahren häufiger Diskriminierung oder Benachteiligung bei Beförderungen, Teilzeitregelungen oder Care-Arbeit.
Ohne institutionelle Begleitung verschwinden solche strukturellen Ungleichheiten nicht von selbst.
2. Verfassungs- und rechtsstaatliche Verpflichtung
Der Staat ist laut Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes verpflichtet, die Gleichstellung von Frauen und Männern aktiv zu fördern. Kommunale Gleichstellungsbeauftragte sind ein konkretes Instrument dafür.
Ihre Abschaffung widerspricht diesem staatlichen Auftrag.
3. Gleichstellung hängt von Verbindlichkeit ab – nicht von Freiwilligkeit
Wenn Gleichstellungsarbeit freiwillig wird, geschieht sie in strukturschwachen Kommunen oft gar nicht mehr – schlicht aus Sparzwang oder politischem Desinteresse. Das gefährdet den Gleichstellungsfortschritt gerade dort, wo er am meisten gebraucht wird.
4. Sie sind lokale Ansprechpartnerinnen mit Wirkungskraft
Gleichstellungsbeauftragte kennen die konkreten Lebensrealitäten vor Ort, bauen Netzwerke auf, helfen individuell weiter und machen Missstände sichtbar – das schafft Vertrauen und Wirksamkeit, die ein Landesgesetz allein nie leisten kann.
Aber: Bürokratie muss kein Feind sein
Kritik an zu starren Strukturen oder ineffizienten Abläufen ist berechtigt – aber die Lösung sollte in Reform und Weiterentwicklung der Rollen liegen, nicht in deren Abschaffung.
Mehr Flexibilität ja, aber nicht auf Kosten von grundlegender Gleichstellungspolitik.
Fazit:
Die Streichung kommunaler Gleichstellungsbeauftragter ist ein politisches Signal – und zwar eines, das Gleichstellung zur Nebensache erklärt. Das wäre rückwärtsgewandt, kurzsichtig und gesellschaftlich riskant.
