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Was würde fehlen, wenn es keine kommunale Gleichstellungsarbeit mehr geben würde?

Wenn es keine kommunale Gleichstellungsarbeit mehr gäbe, würden wichtige Strukturen für Sichtbarkeit, Teilhabe und Schutz marginalisierter Gruppen – insbesondere für lsbtiq* Personen – wegfallen.

Ohne sie würden:

  • Netzwerke wegbrechen, die für Aufklärung und Sensibilisierung in Schulen, Behörden und der Zivilgesellschaft sorgen,
  • queere Themen in der kommunalen Agenda unsichtbar bleiben,
  • Betroffene von queerfeindlicher Diskriminierung und Gewalt weniger Schutz erfahren,
  • und es gäbe weniger Förderung von Initiativen und weniger Sichtbarkeit queerer Lebensrealitäten.

Warum ist für uns kommunale Gleichstellungsarbeit wichtig?

Für uns als LAG Queeres Netzwerk Sachsen ist kommunale Gleichstellungsarbeit ein zentraler Pfeiler in der Umsetzung von Vielfalt, Inklusion und Antidiskriminierung vor Ort. Es braucht auf allen Ebenen staatlichen Handelns Weichenstellungen zur Beseitigung struktureller Ungleichbehandlung und Diskriminierung. Damit ist es auch Aufgabe der Kommunalpolitik für die Akzeptanz von Vielfalt und der Sicherung von Chancengleichheit einzustehen. Kommunale Gleichstellungsarbeit sollte dafür sorgen, dass queere Perspektiven nicht nur mitgedacht, sondern aktiv eingebunden werden – in Bildung, der Arbeitswelt, in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Pflege, in der Stadtentwicklung und bei politischen Entscheidungen.

Gleichstellungsarbeit ist für uns wichtig, weil sie:

  • Lebensrealitäten von lsbtiq* Personen sichtbar macht und schützt – auch außerhalb großer Städte,
  • Brücken baut zwischen Verwaltung und queeren Communities,
  • lokale Strukturen erweitert, etwa durch Kooperationen mit queeren Zentren, Beratungsstellen oder Jugendgruppen,
  • Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt.

Ohne diese Arbeit verlieren wir eine zentrale Instanz für Akzeptanz, Aufklärung und konkrete Veränderungen im Alltag queerer Menschen.

www.queeres-netzwerk-sachsen.de